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Was mich beschäftigt und wie ich darüber denke…
… offene Gedanken vom CEO. Transparent und ehrlich, vom 06.06.2022.
„Wechseln Sie den Versanddienstleister, sonst wechsle ich den Händler!“ oder „Dieser Versanddienstleister ist die absolute Frechheit.“
Seit 2007 bin ich im E-Commerce, also im hochprofessionellen Versandhandel, tätig. Seit also mehr als 15 Jahren arbeitet mein Unternehmen Sportgigant mit diversen Versanddienstleistern zusammen. Beschwerden von Kunden über die mangelnde Zuverlässigkeit über eben diese Versanddienstleister, gehören leider dazu. Ich denke ausreichend Erfahrung aufweisen zu können um behaupten zu dürfen, auch wenn Sie das nun schmerzen oder nicht überzeugen wird, dass jeder Versanddienstleister „gleich gut“, oder wenn Sie es so wollen, „gleich schlecht“ ist. Wir hatten alle namhaften Versanddienstleister unter Vertrag und unterm Strich sticht niemand hervor.
Die Beschwerden unserer Kunden/Innen beschäftigen mich. Auf das Jahr gesehen bewegen sich diese im absolut nicht nennenswerten Bereich und wohl jeder andere CEO und Manager würde sich nicht um dessen „Kleinkram“ bemühen. Der hohe Anspruch an mich selbst lässt diese Einstellung allerdings nicht zu und so suche ich stets nach Lösungen. Es ist aber leichter gesagt als getan, denn ein Wechsel alleine ist nicht die Lösung und absolut jedes Versandhaus ist von diesen Dienstleistern quasi abhängig. Es ist eine gegenseitige Abhängigkeit und keiner kann ohne den Anderen.
Welche Versanddienstleister hat/hatte Sportgigant bereits unter Vertrag?
In 15 Jahren hatten wir viele durchprobiert. Unser Ziel war es immer den „besten“ Dienstleister für unsere Pakete und Kunden zu finden. Das Preis-/Leistungsverhältnis musste natürlich auch passen, um auch hier wettbewerbsfähig zu sein. Ganz gleich ob GLS, DPD, DHL, oder die österreichische Post mit Hermes. Alle spiegeln ähnliche Leistungen und unterm Strich ist kein Dienstleister besser als der Andere. Aber: Sie unterscheiden sich regional teils massiv. Beispielsweise kann es sein, dass GLS in Wien absolut top ist und es DPD einfach nicht auf die Reihe bringt, in Berlin es sich aber exakt umgekehrt darstellt.
Wie sind die Versanddienstleister aufgestellt?
Langjährige Erfahrungen haben wir mit der Post, DPD und GLS. Das Geschäftsmodell ist einfach und der Großteil Ihrer Leistungen sind ausgelagert. Ihre Pakete leiten Sie an zahlreiche vertragsgebundene Subunternehmer weiter. Diese sind für die Zustellung verantwortlich und tragen auch das gesamte Risiko. Enormer Zeitdruck, unwürdige Arbeitszeiten und hohe Jobrotationen sind die Folgen. Ein total „heilloses“ System, welches ich lieber nicht nutzen müsste. Generell habe ich als CEO von Sportgigant nur 2 Möglichkeiten, dies nachhaltig zu ändern: Erstens, wir wechseln zu einem ebenfalls mindestens europaweiten Versanddienstleister wie UPS. Die Folgen wären massiv spürbar höhere Preise für uns und unsere Kunden und einen erheblich Wettbewerbsnachteil, Umsatzverlust und Verlust an Marktanteilen – also defacto nicht möglich. Zweitens, wir bauen unseren eigenen Versandservice aus, wie es Amazon macht. Auch hier braucht es aber wettbewerbsfähige Preise. Und genau hier beißt sich die „Katze in den Schwanz“, denn Amazon macht es exakt auf die gleiche Weise wie GLS, DPD oder die Post und engagiert Subunternehmer für die Paketauslieferungen.
Was Sportgigant beim Versand von vielen anderen Händlern unterscheidet!
Erinnernd an die Einleitung „Wechseln Sie doch den Dienstleister!“ und an die unterschiedliche Regionalität, verweise ich auf die Besonderheit in unseren Versandbedingungen. Unsere wertgeschätzten Kunden/Innen haben im Checkout die Möglichkeit, bei Paketversendungen zwischen 2 Versanddienstleistern zu wählen. Aktuell sind dies GLS und DPD. Auf diese Weise können wir die Aufforderung, zum Wechsel des Versanddienstleisters, und die Problematik der Regionalität entkräften.
Was passiert, wenn was passiert?
Paket kommt nicht an? Tja, dieses Problem musste wohl schon jede/r Käufer/In machen. In der Regel kümmern sich die Kunden/Innen, mithilfe der Sendungsnummer, selbst um dessen Verbleib, oder sie schreiben dem Händler. Letzteres meldet sich, gerade bei Zustellproblemen, eher selten und so bleiben die Kunden/Innen alleine mit Ihren Problemen. Nicht bei uns! Wir kümmern uns um jedes einzelne Paket und dessen Zustellung, führen Nachforschungen durch und/oder senden parallel ein neues Paket an unsere Kunden.
Mit Preiserhöhungen muss gerechnet werden!
Direkte Quellen aus der Branche der Versanddienstleister teilen uns mit, dass mit deutlich höheren Preisen zu rechnen sein wird. Gründe sind einerseits die bereits letztes Jahr beschlossenen höheren Löhne für die Bediensteten, sowie die Einflüsse nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine. Es nennt sich „Inflation“ und macht vor keiner Branche halt. Sie spüren es bereits in vielen Bereichen Ihres Lebens und glaubt man den Experten, dürfte dieser Trend wohl noch anhalten. Man muss aber kein „Hellseher“ sein um zu verstehen, dass wir vor einer Zeitenwende stehen. Teuerungen sind immer ein Thema und beschäftigen mich als CEO sehr stark, da dies auch mit der Kaufkraft zusammenhängt. Die Auswirkungen möglichst gering zu halten gehört zu meinen Aufgaben.
Viele Händler erhöhten bereits Ihre Versandpreise und/oder strichen den kostenlosen Rückversand. Mit weiteren Erhöhungen sind zu rechnen. Wir von Sportgigant können bis auf Weiteres unsere bisherigen Versandbedingungen halten. Diese beinhalten ab EUR 99,- einen kostenlosen Versand und einen generell kostenlosen Rückversand (näheres dazu finden Sie in unseren Versandbedingungen).